2. März – 28. April 2019 Thüringer Museum Eisenach

02.03.2019

FOTO-AUSSTELLUNG
Günter Bersch Passion
Ein Bild ist nicht genug 

Für den Diplomfotografiker Günter Bersch ist Fotografie die Passion seines Lebens. Als Journalist für Zeitungen und Illustrierte bebilderte er den "real-existierenden Sozialismus", als bildender Künstler sucht er das Bleibende: Bersch geht es immer um die Qualität seiner Fotos.

"Die Phantasie macht Handwerk zu Kunst!" notiert er in sein Tagebuch. Er wird zu einem der wichtigsten Grenzgänger zwischen Bildjournalismus und künstlerischer Fotografie in der DDR. Das Suchen nach dem Kern hinter trügerischen Oberflächen, das Davor und Danach, wird sein Leitmotiv und prägt auch seine Arbeit als Freiberufler ab 1990. In diesem Selbstverständnis legt er 2002 in dem Projekt "Soviel Heimat!" als Eisenacher Stadtgast Zeugnis ab. Vielen, für deren Lebensumstände er Interesse zeigte, ist er in Erinnerung geblieben.

 

Im Jubiläumsjahr der friedlichen Revolution möchte die Stadt Eisenach diesen ihr verbundenen Künstler mit einer großen Retrospektive ehren.

Günter Bersch verstarb 2007 auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Sein Werk konnte durch die Bundesstiftung Aufarbeitung gesichert werden. Heute findet sich das digitalisierte Werk Günter Berschs in der Fotothek der Stiftung preußischer Kulturbesitz. Die Bilder dieser Ausstellung werden in einem Kunstmuseum mit fotografischer Sammlung übereignet.

Die Ausstellung wurde gefördert durch die Bundesstiftung "Aufarbeitung der SED-Diktatur", die Sparkassenkulturstiftung und die Stiftung Ettersberg.